Barryvox S, Training, Andermatt, Switzerland

SCHNELLER. PRÄZISER. STÄRKER. UND VOR ALLEM EINFACHER.

Das Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) Barryvox® S wurde von Menschen mitentwickelt, die sich täglich 100-prozentig auf das Gerät verlassen. Doch kein LVS kann eine solide Ausbildung ersetzen.

Franz Bamert, Journalist – Es ist fast wie ein konspiratives Treffen auf dem Gotthard. Markus Wey hat gerufen und ein paar ausgewählte Outdoor-Journalisten sind gekommen. Man kennt sich und man kennt vor allem Markus. Er ist Bergführer, technischer Leiter der Mammut Alpine School,
Lawinenhunde-Ausbildner und vor allem eine Koryphäe in Sachen Lawinenrettung. Sechs Generationen Suchgeräte hat er seit 1968 erlebt, die siebte hat er zusammen mit den Produktspezialisten von Mammut mitentwickelt: das Barryvox® S.

 

Der Ferrari unter den Suchgeräten

Herausgekommen ist dabei der Ferrari unter den LVS: Das Gerät liegt gut in der Hand und das Display ist grösser und hochauflöslicher geworden, damit man es auch bei schlechtem Wetter gut lesen kann. «Aber wichtig», so Wey, «sind das Handling, die Präzision und vor allem die Geschwindigkeit.»

Wir alle sind erfahrene Tourengänger und Freerider und nur mit schönen Worten nicht zu überzeugen. Darum erhält jeder ein Barryvox® S und ich erlebe gleich die erste Überraschung: kein nervöses Herumdrücken und Suchen in Untermenüs. Die wichtigsten Funktionen – also Einschalten, Senden, Suchen – sind mit einem einzigen Knopf zu bedienen. Was habe ich schon geflucht, wenn ich mich bei Übungen so lange auf den einzelnen Betriebsebenen verheddert habe, bis das Gerät einen Neustart brauchte! Im Ernstfall wären das wertvolle Sekunden oder gar Minuten gewesen und wenn man bedenkt, dass nach 15 Minuten die Überlebenschance in der Lawine gegen null sinkt … Das Barryvox® S hingegen ist selbsterklärend – ähnlich wie ein Smartphone. «Diese Einfachheit beim Handling hat in der Testphase Berufskollegen wie Gäste fast am meisten begeistert», erzählt Markus. Das Barryvox® S hat drei äusserst leistungsstarke Antennen. Dies erlaubt, dass ein Lawinenfeld mit einer Suchstreifenbreite von 70 m abgelaufen werden kann. Die Zeit bis zur ersten Signalerkennung wird so deutlich verkürzt. Was aber am meisten verblüfft, ist der Suchvorgang. Da ist nicht einfach ein Pfeil, der die Richtung des Verschütteten angibt: Wie ein Navi führt einen das neue Barryvox® S zum Ziel. Zentimetergenau und ohne die geringste Zeitverzögerung.

 

LVS statt Lawinenkurs?

Ist ja alles gut und schön. Doch verführt ein solches Gerät nicht noch mehr Leute dazu, sich ohne jegliche Ausbildung und Vorkenntnisse ins Gelände zu verabenteuern? So nach dem Motto: Im schlimmsten Fall habe ich ja ein LVS? Markus winkt ab: «Kein noch so gutes LVS kann eine seriöse Ausbildung im Gelände ersetzen», sagt er. Er erlebt immer wieder, wie Tourengänger oder Schneeschuhläufer im Ernstfall nicht – oder nicht mehr – wissen, wie das LVS funktioniert, und in der Nervosität völlig sinnlos auf dem Teil herumdrücken. Er rät darum dringend dazu, einen Lawinenkurs zu besuchen. Ein Teil der Ausbildung ist der korrekten Handhabung des Geräts gewidmet. «Es ist wie beim Autofahren», meint Markus. «Du musst es lernen. Und wenn du mal ein paar Monate nicht gefahren bist, musst du dich mit dem Wagen wieder vertraut machen.»

 

Spass und Wissen

Ältere Tourengänger erinnern sich mit Grauen an solche Kurse. Es war wie in der RS: warten, frieren, herumstehen, sich langweilen. Markus lacht: «Nein, das ist vorbei. Wir wollen den Leuten die Lust und die Freude am Schneesport nicht nehmen – im Gegenteil. Darum bieten wir Kurse unter dem Motto ‹learning by doing› an. Sogar Anfänger gehen sofort auf eine Tour. Dabei lernen sie zum Beispiel, das Gelände, die Schneebeschaffenheit oder auch das Gefälle und die Wettersituation einzuschätzen. Zur Ausbildung gehört auch die Vorbereitung auf den Ernstfall: Die Teilnehmer wissen nach dem Kurs, wie man im Falle eines Falles mit Sonde und Schaufel umgehen muss. Oder eben mit dem Barryvox® S.» 

Autor Franz Bamert

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