Andermatt, Luzern-Vierwaldstättersee

Skitour von Nord nach Süd mit Dani Arnold

Römer, Ritter und Reisende des Mittelalters haben sich an der Querung der Alpen die Zähne ausgebissen. Technikpioniere durchbrachen die Barriere von Nord nach Süd später mit dem Bau des Gotthardtunnels. Für Alpinisten ist das Bergmassiv jedoch vor allem eines: Ein riesiger Spielplatz.

Mit Dani Arnold und der Mammut Alpine School überschreitest du das eindrückliche Bollwerk von Nord nach Süd. Durchquere die Alpen auf zwei Brettern von Andermatt bis Locarno. Auf dich warten einsame Aufstiege, Hüttenromantik, rassige Abfahrten und zum Schluss ein wohlverdientes Birra auf der sonnenwarmen Piazza in Locarno.

"Das Lässigste daran ist, dass die Tour genau vor meiner Haustür startet. Sie führt durch die Region, in der ich die meiste Zeit meines Lebens verbracht habe. Hier habe ich für die grossen Abenteuer dieser Welt trainiert, in einer Landschaft, die durch ihre atemberaubende Schönheit besticht." - Dani Arnold

Andermatt, Gotthardgebiet

Seit seinen Rekordbegehungen an der Eiger-Nordwand, der Matterhorn-Nordwand und der Grandes-Jorasses-Nordwand zählt Dani Arnold zu den besten Speedkletterern der Welt. Daneben pickelt er sich an den schwierigsten Eis- und Mixedrouten hoch und kann diverse Erstbegehungen, unter anderem in Patagonien, verzeichnen. Im Interview verrät Dani Arnold, ob er unterwegs auch mal Angst hat, von seinen Vorbereitungen und welche Expedition ihm am meisten bedeutet.

Du kannst mit deinen Erstbegehungen und Speedrekorden zahlreiche Erfolge verbuchen. Hast du eigentlich nie Angst, wenn du unterwegs bist?

Es gibt viele Momente, in welchen ich Angst habe. Grund dafür sind Situationen, die ich so oder ähnlich schon mal erlebt habe und in welchen tatsächlich etwas passiert ist. Zum Beispiel bin ich in Kanada einmal in eine Lawine gekommen. Diesen Vorfall werde ich nie mehr vergessen. So bin ich dann automatisch vorsichtiger in ähnlichen Situationen.


Wie würdest du das Risiko einschätzen, wenn du auf einer Expedition unterwegs bist? Häufig bist du ja nicht mal gesichert …

Ich persönlich schätze das Risiko sehr klein ein, da ich mich jeweils extrem sorgfältig vorbereite. Körperlich, mental, volle Konzentration, es stimmt dann einfach alles. Die Chance, dass bei einer «normalen» Tour etwas passiert, halte ich fast für grösser, weil ich dann auch einfach mal losziehe und mich nicht so intensiv und langfristig vorbereite wie für eine Expedition oder ein grosses Projekt.


Wie sieht deine Vorbereitung auf eine Expedition oder ein Projekt aus?

Das Wichtigste ist die mentale Vorbereitung, ich muss ein super Selbstvertrauen haben. Alle körperlichen Fähigkeiten sind dann die Basics, die müssen einfach stimmen. Auf eine Expedition bereite ich mich gut und
gerne ein halbes Jahr vor. Dazu gehört dann beispielsweise auch das Testen von Material, weil dann wirklich jedes Detail stimmen muss.

 

Denkst du eigentlich auch ans Abstürzen, wenn du steile Wände ungesichert durchsteigst?

Nie. Ich bin mir aber bewusst, dass ein Fehler von mir fatale Konsequenzen haben könnte. Wenn ich so unterwegs bin, dann befinde ich mich jeweils absolut im Hier und Jetzt und denke immer nur an die nächste Bewegung.

 

Gibt es ein Projekt von dir, das ein lang gehegter Traum ist?
Nicht konkret. Meine Projekte entstehen eher kurzfristig. Ein Projekt ergibt dann das nächste.

 

Welche deiner Expeditionen bedeutet dir besonders viel?
Gerade weil ich mehrere Versuche gebraucht habe, ist die Besteigung vom Cerro Torre in Patagonien sicherlich ein Meilenstein in meiner Karriere.

Passo di Rotondo, Skitourengruppe
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